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Das
digital-terristische Fernsehen
DVB-T2 HD-TV
Empfang über Sender Wesel
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Wichtig
zu wissen:
Das DVB-T2-Format
kann nur
von relativ jungen Full-HD-Geräten empfangen
werden, die mit dem grünen DVB-T2 HD-Logo
gekennzeichnet sind – also zumeist die sog. UHD- bzw. „4k”-Geräte.
Einen näheren Aufschluss geben die technischen Angaben – sofern
detailliert abgefasst – in der Bedienungsanleitung Ihres TVs oder eines
sonst extern angeschlossenen Receivers. In diesen Geräten muss neben
(oder anstelle) der älteren H.264/MPEG-4- AVC-Norm der sog.
HEVC-Standard („High
Efficiency Video Coding“ entsprechend H.265)
integriert sein. Dieser wurde erst Ende
Januar 2013 bestätigt und verabschiedet. Zu dieser Zeit waren noch
keine
Geräte mit dieser Norm gefertigt und im Handel angeboten worden.
Sollte Ihr Fernseher nicht mit diesem neuen Empfangsstandard
ausgestattet worden sein und möchten Sie dieses Gerät auch in
Zukunft weiter verwenden, dann empfiehlt sich somit die Anschaffung
eines DVB-T2 tauglichen Receivers.
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Können mit DVB-T2 mehr
Öffentlich-rechtliche Programme empfangen werden?
Bis auf „tageschau24“ ist leider nicht ein Programmanbieter aus dem
Senderverbund der ARD hinzugekommen, auch wenn der WDR in
seinem Info-Flyer
für DVB-T2 (Stand 25.08.2016) stattdessen
vollmundig behauptet:
„Auch
das Programmangebot wird erweitert: Dazu gehören WDR HD, Das
Erste HD, ONE HD, Phoenix HD, tagesschau24 HD, arte HD, KiKA HD und
3Sat HD sowie NDR Fernsehen HD, SWR Fernsehen HD und MDR Fernsehen HD,
die Sie ohne zusätzliche Kosten unverschlüsselt empfangen
können.“
Also kein BR aus Bayern und kein „Drittes“ aus Hessen ohne
einen hierfür unbedingt erforderlichen Internetanschluss mit einer
dann vergleichweise merklich teuren HbbTV-Empfängerausstattung!
Dem in NRW wohnenden TV-Nachbarn wird man diese Vorenthaltung im Schema
wie aber auch in bewusst unzeitgemäßer Machart einer
medienrechtlichen Verbarrikadierung wohl kaum mehr plausibel machen
können.
Siehe auch weiter unten:
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HD-Programme
und Mediatheken
über das Internet und HbbTV sehen
Über die Vereinnahmung des terristisch sendenden Fernsehens durch
verschlüsselte Bezahlkanäle:
HD-Sendungen
der privaten
TV-Mediengruppen sehen
Für diese mehrheitlich abstrahlenden Programmanbieter stellt der
neu eingerichtete HD-Empfang
einen willkommenen Anlass dar, ihr
Angebot komplett zu verschlüsseln und nur gegen eine Gebühr
freizuschalten.
TV-Nutzer, die sich durch Werbeblocks
zerstückelte HD-Sendungen von privaten Kanälen zumuten
wollen, können auf DVB-T2-Receiver mit
einem zusätzlich
integrierten Irdeto-Chip zurückgreifen („Irdeto Cloaked
CA” als „Irdeto
embedded”).
Die Freischaltung eines
ausschließlich mit „freenet TV“
zertifizierten Receivers ist über „Prepaid-Angebote” im
teilnehmenden Endverbraucherhandel möglich.
Buchungen über diese „Rubbelkarten” sind bei www.freenet.tv
entweder über das Internet oder die auf der Prepaid-Karte
angegebene Telefon-Service-Nr. zu tätigen. Durch dieses
vergleichsweise einfache Aufladen entfällt die
aus bisherigen Verschlüsselungssystemen bekannte „Smartcard”.
Für die Freischaltung per Prepaid-Guthabenkarte
benötigt der Antragsteller die auf der Karte freizurubbelnde
Code-Nummer und die im
Geräte-Menu seines Empfangsgeräts aufrufbare 11-stellige Freenet
TV ID-Nr. Bei erfolgreicher Anmeldung wird der
Receiver anschließend durch ein kennungsspezifisches
Datenpaket freigeschaltet, das von freenet TV bzw. über die
„Media Broadcast GmbH“ dem Sendersignal zugegeben wird. Dazu sollte der
Receiver bzw. das Empfangsmodul solange auf irgendeinem
verschlüsselten Programm eingeschaltet bleiben, bis ihn nach
Ablauf einer bestimmten Zeitspanne die Freischaltung erreicht hat.
Alternativ können auch Bankeinzug-Verträge abgeschlossen
werden. Je nach technischer
Ausstattung („Irdeto embedded“ oder CI+) werden derzeit Beträge
von rund 70 € bzw. 80 € pro
Jahr (Gerät bzw. Modul) erhoben. Die Möglichkeit,
dass die Freischaltung für einen Receiver oder ein CI+ Modul auf
ein weiteres im gleichen Haushalt geplantes oder bereits befindliches
Gerät oder Modul übertragen werden
kann, ist jedoch definitiv ausgeschlossen!
Für Geräte, die nicht mit dem integrierten (die „Smartcard”
überflüssig machenden) Irdeto-Chip
ausgestattet wurden steht insbesondere für
DVB-T2-taugliche TV-Geräte ein von freenet TV lizenziertes sowie
ebenfalls mit einer spezifischen Freenet ID-Nr. versehenes CI+
Modul zur
Verfügung. Das Freischaltungsverfahren bleibt im
Wesentlichen unverändert. Die mechanische
Anschluss-Dimensionierung der von freenet TV herausgegebenen Module ist
– nach eigenen Angaben des Unternehmens und insoweit sicherlich nicht
ungewollt – jedoch nicht für einen häufigen Steckplatzwechsel
ausgelegt.
Daher bitte unbedingt beachten: Von dem Monopol-Unternehmen freenet TV
der Media Broadcast GmbH
— was ist hier dem Namen nach
eigentlich kostenlos? — nicht durch eine unübersehbare
Front- oder Verpackungsbeschriftung zertifizierte Receiver können
die von den RTL-
und
ProSiebenSat.1-Mediengruppen ausgestrahlten HD-TV-Kanäle nicht
wiedergeben. Es sei denn, dass auch die Nachrüstung solcher
Empfangsgeräte mit einem von freenet
TV lizenzierten CI+ Modul möglich ist.
Zusammen mit seinem technologischen Erfüllungsgehilfen Irdeto
dient das freenet TV der
Media Broadcast GmbH als
Geldquelle für die beiden hier genannten
Mediengruppen. In deren Auftrag kassiert freenet TV bzw. die Media
Broadcast GmbH jedoch nicht nur
bei jedem zahlungswilligen Zuschauer, sondern auch bei sämtlichen
Geräteherstellern, die eine optional mögliche
HD-Entschlüsselung in ihren Modellen bei dem Monopol-Unternehmen
zertifizieren lassen müssen. Nach dem derzeitigen
produkttechnischen Stand können die mit integrierter
Irdeto-Entschlüsselung
ausgestatteten Receiver die öffentlich-rechtlichen
Programmanbieter auch ohne Freischaltung von freenet TV empfangen.
Dieses Unternehmen hat als fungierender Mitfinanzierer der oben
genannten Mediengruppen auf seinen Netzseiten nicht unerwähnt
gelassen, dass „der Empfang von öffentlich-rechtlichen Programmen
in HD Qualität weiterhin kostenfrei bleibt” (abgerufen
11.11.2016 unter https://www.freenet.tv/hilfe/ ).
Immerhin
lässt sich diese Angabe so auffassen, dass freenet TV
gegenwärtig nicht beabsichtigt, noch ein Gebührenkontingent
für diejenigen TV-Nutzer zu erheben, die mit lizenzierten
Empfangsgeräten oder Modulen nur
öffentlich-rechtliche Programme sehen wollen.
Nach den mehrheitlichen
Verbrauchermeinungen
aus unserem Geschäftskundenkreis erscheinen die
von freenet TV verlangten Freischaltungsgebühren in einem
abschreckenden bis längst nicht mehr
attraktiven Verhältnis zu der von Werbeunterbrechungen
geprägten HD-Programmqualität der privaten Mediengruppen. Die
freenet-TV-Guthabenkarten wurden auch daher nicht in unser
Verkaufssortiment aufgenommen.
Wenn Sie die von freenet TV bzw. der Media Broadcast GmbH
freigeschalteten Programme mit einem dort zertifizierten wie auch
persönlich registrierten Receiver nutzen, gilt für Sie
automatisch das nach der Fassung von Mai 2016 zitierte, unter
Umständen auch nachfolgend weiter aktualisierte
Vertragsverhältnis:
Die von freenet TV nach einer Guthaben-Buchung
freigeschalteten Receiver können
von ihren Nutzern auf ihren somit geänderten
Empfangsstatus überprüft
werden.
Der
zur Überprüfung der Freischaltung abrufbare Produktstatus
(sonst auch „Gerätestatus“)
im Freenet-Untermenu eines Receivers. Die zweite Eintragszeile ist
nicht
zwingend notwendig. Sie kann nur dann ausgewiesen werden, wenn
eine Aufnahmemöglichkeit auf ein digitales Speichermedium (sprich
„PVR“ oder „DVR“)
gesondert beantragt und freigeschaltet wurde. Die bei bestimmten
Modellen ausschließlich englischsprachigen, bei anderen
Geräten auch in der voreingestellten Landesprache ausgewiesenen
Menu- und Datenangaben können entsprechend unterschiedlich benannt
sein. Bei verschiedenen Receivern von Herstellern wie z.B. Telestar ist
der Produktstatus nur unter „Menu“→ „System“→ „CA Menu“ — „Irdeto CA
...“ abrufbar. Sollte hier kein Eintrag vorliegen, dann gilt
andernfalls das im „Freenet Menu“ unter „Freenet Bouquet“ angegebene
Ablaufdatum.
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HD-Sendungen der privaten
TV-Mediengruppen aufnehmen
Die zunächst noch frei empfangbaren wie später generell
gebührenpflichtigen HD-Programme können mit einer von den
Programmanbietern kodierten Aufnahmesperre versehen sein. Zwar kann man
über den Kundenservice von freenet
TV bzw. der Media Broadcast GmbH
auch das „Personal Video Recording“ (PVR) beantragen bzw. freischalten
lassen, wie im obigen Bildauszug aus dem Freenet-Menu eines Receivers
ersichtlich, jedoch bleibt abzuwarten ob diese längst nicht als
generelle Freischaltung aufzufassende Option z.B. für
Kinofilme in TV-Erstausstrahlung eingeschränkt werden wird. Sollte
ein Receiver mit gehobener Ausstattung zusätzlich
über einen analogen
Video-/Audio-Ausgang verfügen („Scartanschluss” oder per
Klinkenbuchsen-Adapter),
kann auch ohne PVR-Freischaltung in einer
geringeren als HD-Qualität über den analogen
Signaleingang eines externen Festplatten-, DVD- oder VHS-Recorders
aufgezeichnet werden. Durch eine Datenabfrage ihres HDMI-Ausgangs
können jedoch verschiedene Receivermodelle feststellen, ob sich
das angeschlossene Wiedergabe- bzw. TV-Gerät im Standby
befindet oder vollständig ausgeschaltet ist. In diesem Fall
können diese Receiver nach einer bestimmten Zeitspanne, die
erheblich kürzer als die vorgesehene Aufnahmezeit sein kann,
sich dann automatisch in den Standby schalten.
Als Alternativlösung könnten HDMI-Recorder eingesetzt werden,
die das vom Receiver ausgegebene HDMI-Signal nach den
HDCP-Kriterien ebenso frei verarbeiten wie das üblicherweise zur
Wiedergabe verwendete
eigene TV-Gerät. Eine uns vorliegende Empfehlung des Game Capture Terratec Grabster Extreme HD
als ein in den Signalweg zu schaltender HDMI-Recorder (in Verbindung
mit einem extern anzuschließenden USB-Speichermedium) haben wir
funktionstechnisch nicht überprüft.

HD-Programme und Mediatheken
über
das Internet und HbbTV sehen
In den beiden alternativen Konfigurierungsbeispielen entfällt der
Receiver, wenn bereits das TV-Gerät ein DVB-T2-Emfangsteil
besitzt sowie HbbTV-fähig ist. Für diesen Fall ist das
TV-Gerät sinngemäß zu konfigurieren. Eine ausreichend
hohe Internetgeschwindigkeit ist vor allem für den Parallelbetrieb
mit weiteren über den Router oder das DSL-Modem verbundenen
Nutzern
erforderlich!
Die Aufzeichnung von HbbTV-Sendungen von öffentlich-rechtlichen
Programmkanälen kann jedoch nicht für Receiver-Ausstattungen
garantiert werden, die laut Herstellerangabe zumindest
prinzipiell für die Aufnahme von TV-Sendungen auf ein internes
und/oder externes Speichermedium ausgelegt sind.
Ein prominentes Beispiel
dafür ist zum Beispiel der TechniSat DIGIPAL ISIO HD, deren
Nutzer selbst anhand der ausführlichen Bedienungsanleitung jedoch
nirgends darüber informiert werden, dass die Aufzeichnung und
Wiedergabe von HbbTV-Sendungen auf ein angeschlossenes
funktionsfähiges Speichermedium nicht
möglich ist.
(Stand:
April 2017)

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Oben: „hr fernsehen“ mit HbbTV
über DVB-T2, Sender Wesel am 07.04.2017. (Info-Leiste optional
eingeblendet.)
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Mediathek-Vorschau von „BR
Fernsehen“.
HbbTV über DVB-T2, Sender Wesel
am 07.04.2017.
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Thema
Empfangsantenne
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Falls Sie noch über eine Antenne auf oder unter dem Dach Ihres
Hauses
verfügen und Sie mit dieser eine ausreichende
Empfangsqualität
haben (auch wenn Sie in letzter Zeit einen höheren Rauschanteil
bei
einigen vom Sender Wesel ausgestrahlten Programmen festgestellt haben
sollten),
dann können Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
dem
Digital-Empfang relativ gelassen entgegen sehen und müssen sich
nur
einen Receiver zulegen. (Theoretisch wäre
noch
eine 90°-Drehung der Antenne um die Empfangsachsenrichtung
erforderlich.
Aus der Praxis wird sich das Maß der tatsächlichen
Notwendigkeit
ergeben.)
Wir
empfehlen unsere bedienungs- und servicefreundliche wie vor allem auch ausgereifte
Markengeräte.
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Verfügen Sie jedoch über keine herkömmliche TV-Antenne,
dann sollte nach den Berechnungen des DVB-T-Planungsstabes für
Dorsten
und Umgebung in den überwiegenden Fällen eine Zimmerantenne
ausreichend
sein.
Bild:
Eine Zimmerantenne der Firma Thomson mit eingebautem Verstärker
(18dB
VHF/UHF, Flächenabmessungen: näherungsweise DIN A4
Format).
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Welche Möglichkeiten können hierzu die Ausnahmefälle
bilden?
Sie
wohnen in einer Keller- oder einer dem Erdgeschoss nahe gelegenen
Etagenwohnung.
Sie
wohnen im "Empfangswellenschatten", so aufgrund umliegender
größerer
Bebauung, oder Sie befinden sich in einer topologischen Senke oder
Tallage.
Unter Umständen kann auch eine umliegende dichte und hohe
Bewaldung
den Empfang benachteiligen.
Bild:
Eine Stabantenne, wie beispielsweise im Lieferumfang einiger
Technisat-Empfänger.
(Stablänge ca. 31 cm)
»
Kann auch unter solchen Verhältnissen ein Empfang von DVB-T noch
ermöglicht
werden?
Zumeist
helfen hier spezielle Dachantennen oder Signalvorverstärker in
Verbindung
mit einem Receiver aus der Spitzenklasse weiter. Doch Achtung:
Nicht
jede UHF-Antenne ist optimal für DVB-T geeignet und nicht jeder
billige
Universal-Antennenverstärker aus dem Baumarkt garantiert einen
brauchbaren
Empfang!
Wir
bieten ausschließlich erprobte Installationskomponenten und
zertifizierte
elektronische Produkte an!
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DVB-T2:
Individuelle
Lösungen
häufig unabwendbar!
DVB-T
bedarf nicht selten einer technisch optimierten Installation wegen
lokal
unterschiedlicher Empfangsbedingungen!
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